Hungener Anzeiger vom 9.11.2016
 
Bellersheim

Mit 66 Jahren in Bellersheim

 
Mit 66 Jahren in Bellersheim
Die singe ja nur so’n ausländische Kram… So oder so ähnlich hörte man es schon des öfteren nach dem einen oder anderen Konzert von A-Chor-Do. Doch dagegen steuerte der noch relativ junge Verein vergangenen Sonntag diesmal an. Mit dem Titel „Wir singen „auch“ deutsch“ wurde schon angedeutet: Sie können auch anders und das wurde auch nach jedem Lied mit viel Zustimmung honoriert, womit das vorangegangene gleichnamige Projekt als erfolgreich einzustufen ist.
Die Eröffnung des sehr gut besuchten Konzertes übernahm diesmal Bel-A-Block, der Bellersheimer Flötenkreis, mit einem pfiffigen Rondo. Nach der Begrüßung durch die erste Vorsitzende, Anja Brieske, ging es sowohl schwungvoll als auch besinnlich weiter mit den Liedern „Top of the world“, „Ich wollte nie erwachsen sein“, „Can you feel the love tonight“ und „Behüte Herr, die ich dir anbefehle“. Letzteres mit klangvoller Querflötenbegleitung von Johanna Launspach.
Ein ganz neues junges Talent hielt dann seinem Lampenfieber stand und überzeugte auf ganzer Linie. Solo, sich nur mit seiner Gitarre begleitend, sang Finn-Malte Zidek die Songs über „Bonny & Clyde“ und „Call you home“. An einem der Höhepunkte durfte sich dann auch das Puplikum beteiligen: Finn-Malte forderte auf zu „Knockin on heavens door“. Danach war wieder der Gastgeber, unter der Leitung von Rainer Geitl, dran und sang unter anderem das mit Abstand meist applaudierte Lied des Abends – ein englisches Stück aus dem 16. Jahrhundert, bei dem 4 Strophen nacheinander aufbauend gleichzeitig gesungen wurden. Der zweite Teil wurde dann mit ruhigeren Tönen eingeleitet. Cohens „Halleluja“ wurde zum Besten gegeben und Bel-A-Block, unter der Leitung von Anja Oster, schlossen sich mit „Als ich fortging“ und „Scarborough Fair“ an. Zum Schluss kamen die wohl meist erwarteten deutschen Workshop-Lieder: Lindenbergs „Horizont“ und das bekannte „Über 7 Brücken“ von Karat oder Maffay. Als Hit konnte man dann an den Gesichtern der Zuschauer sowie an deren Beifall das Lied „Mit 66 Jahren“ (Udo Jürgens) vernehmen, daß mit vielen Soloteilen, der meist noch nicht im Arbeitsleben stehenden Männer gespickt war.
Anschließen ging man zum schmackhaften und geselligen Teil über, für den A-Chor-Do über die Ortsgrenzen hinweg schon bekannt ist. Wer nun Geschmack an den buntgemischten Songs des Chores gefunden hat, ist herzlich zum mitsingen eingeladen. Infos dazu finden Sie unter www.A-Chor-Do.de.to